Highlights
Das Initiative One Belt, One Road (OBOR) wurde 2013 erstmals vom chinesischen Staatspräsidenten XI Jinping auf einem Arbeitstreffen der Kommunistischen Partei Chinas zur Aufwertung regionaler Wirtschaftskooperationen vorgestellt.
OBOR, auch neue Seidenstraße genannt, umfasst sowohl Land- als auch Seewege. China möchte mit den zwei Wegen seine alten Handelsrouten über Land und See nach Europa wiederbeleben. Bis zum 30. Januar 2021 hat China 205 Kooperationsdokumente mit 171 Ländern und internationalen Organisationen unterzeichnet. Die Finanzierung soll über den Seidenstraßen-Fonds und die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank (AIIB) erfolgen, das Gesamtvolumen wird auf 1.100 Milliarden US-Dollar geschätzt.
Die Nürnberger und Duisburger Hafen liegen an der Seidenstraße.
Das strategische Industrieentwicklungsprogramm „Made in China 2025“ wurde im Mai 2015 bekannt gegeben. Im Gegensatz zu den Vorgängerprogrammen geht es bei diesem um mehr Produktivität, mehr Innovation und höhere Ressourceneffizienz.
Bis 2025 sollen der Marktanteil eigenständig entwickelter, hochwertiger Ausrüstungsgüter erhöht und die Abhängigkeit von ausländischer Kerntechnologie verringert werden.
„Made in China 2025“ wurde von mehr als hundert Akademikern und Experten aus China formuliert, um in den nächsten 10 Jahren einen Plan und eine Roadmap für die chinesische Fertigungsindustrie auf höchster Ebene zu entwerfen. Damit die drei wichtigsten Transformationen von „Made in China“ zu „Created in China“, „Chinesischer Geschwindigkeit“ zu „Chinesischer Qualität“ und „Chinesischen Produkten“ zu „Chinesischen Marken“ realisiert werden können. Durch diese Bemühungen wird China dazu drängen, bis 2025 im Grunde genommen die Industrialisierung zu verwirklichen und eine große Macht der Herstellung von Produkten hoher Qualität zu werden.
Die zehn strategischen Branchen umfassen Informations- und Kommunikationstechnologie, Robotik, CNC-Maschinen, Luft- und Raumfahrt, Meerestechnik, Schienenfahrzeuge, Schiffsbau, Kfz mit alternativem Antrieb, Autonomes Fahren, Ausrüstungen zur Stromerzeugung, moderne Agrartechnologie, neue Materialien, Biopharmazeutika sowie Medizintechnik.
In diesem Programm zählt Deutschland zu dem bevorzugten Partner im Technologiebereich.
Die Asiatische Infrastrukturinvestmentbank ist eine multilaterale Entwicklungsbank, die im Jahr 2014 auf Initiative Chinas gegründet wurde. Mit der Bank werden einerseits Infrastrukturprojekte in Asien finanziert, andererseits steht sie in Konkurrenz zu IWF und Weltbank.
Neben 21 Gründungsmitgliedern wie China, Indien und Singapur haben im Jahr 2015 auch Deutschland, Italien, Frankreich und das Vereinigte Königreich sowie andere Länder ihr Interesse geäußert. Bis zum Juli 2020 hat die AIIB 103 Mitgliedstaaten, von denen 18 aus Europa stammen.
Der China-Europe Railway Express ist Containerzüge für internationale Eisenbahn, die zwischen China und Europa sowie Ländern entlang der OBOR-Staaten verkehren.
Seit dem erfolgreichen Betrieb des ersten Zuges (von Chongqing nach Duisburg) im Jahr 2011 haben Dutzende von Städten, wie Chengdu, Xi'an, Suzhou und Guangzhou, Containerzüge nach vielen europäischen Städten nacheinander eröffnet, dazu gehören die Züge von Chengdu nach Nürnberg.
Im Jahr 2020 war der Betrieb der Züge stetig. Obwohl verschiedene Branchen auf der ganzen Welt von der COVID-19-Pandemie schwer betroffen waren, war die Anzahl der Züge gestiegen, was eine wichtige Rolle bei der Zusammenarbeit in Bezug auf die internationalen Prävention von Pandemie sowie bei der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung gespielt hat. Im Jahr 2020 fuhren ca. 12.400 Züge los und 1,135 Millionen von TEU wurden ausgeliefert. Dies entspricht einer Steigerung von 50% und 56% gegenüber dem Vorjahr, und die Anzahl der Züge in einem einzigen Monat lag stabil bei mehr als 1.000.
Die Anzahl der Städte in China, deren Warenbeförderung durch Containerzüge von China-Europe Railway Express insgesamt auf mehr als einhundert Male betrug, ist auf 29 gestiegen und mehr als 90 europäische Städte in über 20 Ländern werden verbindet. Der Umfang des Betriebs wird noch weiter erweitert.
Seit mehreren Jahren zählt China zu den wichtigsten Reisezielen der Welt und immer mehr Touristen aus der ganzen Welt kommen nach China.
Nach der Statistik von China Tourism Academy (Data Center of the Ministry of Culture and Tourism) trug die chinesische Tourismusindustrie im Jahr 2019 11,05% zum BIP bei - Der Gesamtumsatz der Tourismusindustrie belief sich auf 828,8 Milliarden Euro. Die Tourismusindustrie schuf 28,25 Millionen direkte Arbeitsplätze und rund 79,87 Millionen Menschen – und damit 10,31% aller Erwerbstätigen – sind direkt oder indirekt in der Tourismusbrauche tätig.
Mit seiner über 5.000-jährigen Geschichte ist China eine der ältesten Zivilisationen der Welt und bietet auf einer Landfläche von 9,6 Millionen Quadratkilometer mit unterschiedlichsten Landschaften, pluralistischen Lebensstillen und vielfältigen Ethnokulturen jedem Touristen ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot.
China bietet sehr viele außergewöhnliche touristische Attraktionen. Bis zum Juli 2019 beträgt die Gesamtzahl des Weltkulturerbes in China 55 und steht weltweit an erster Stelle, Zum Beispiel luxuriöse Kaiserliche Paläste der Ming und Qing-Dynastie in Peking (Der Ehemalige Kaiserpalast), die Große Mauer, das Grab des ersten Kaisers Shihuangdi in Xi'an, die Sommerresidenz bei Chengde, die zahlreichen Grotten mit ihren Skulpturen und Naturerben Jiuzhaigou-Tal, die Kalkterrassenlandschaft in Huanglong, der Nationalpark in Yunnan usw. Nicht versäumen sollte man die touristisch wichtigsten Städte Chinas wie Peking, Shanghai, Qingdao, Suzhou, Guangzhou, Hongkong, Chengdu, Xi'an, Chongqing, Guilin. Aber nicht nur die modernen Metropolen sind bei ausländischen Touristen beliebt, sondern auch viele kleine Städte wie Zhouzhuang, die alte Phönix-Stadt, Lijiang, Yangshuo, Wuzhen wecken großes Interesse.
Zudem ist die chinesische Küche weltweit für ihre Vielfalt bekannt.
Nach „2019 China Exhibition Statistics Report“ wurden allein im Jahr 2019 insgesamt 11.033 internationale und nationale Messen in China abgehalten. Die drei wichtigen Branchen von Messen in China sind Industrie, Dienstleistung und Landwirtschaft. Die gesamte Ausstellungsfläche erreichte 148.773.800 Quadratmeter (2019). In China gibt es weltbekannte Ausstellungsorte wie das Nationa Exhibition and Convention Center Shanghai (400.000 Quadratmeter), das China Import and Export Fair Complex (338.000 Quadratmeter). Im Jahr 2019 wurde die erste Phase des Shenzhen World Exhibition & Convention Centers offiziell in Betrieb genommen (Die erste Phase 400.000 Quadratmeter. Nach der gesamten Fertigstellung ca. 500.000 Quadratmeter. Seit dann wird es weltweit größtes Kongress- und Ausstellungszentrum sein).
Die wichtigsten Messestädte in China sind Shanghai, Guangzhou, Beiing, Shenzhen, Chengdu und Chongqing. Die wichtigsten Messen in China sind:
China Import and Export Fair, die jeden April und Oktober in Guangzhou stattfindet.
https://www.cantonfair.org.cn/en-US
China Hi-Tech Fair, die jeden November in Shenzhen stattfindet.
https://www.chtf.com/english/
China International Fair for Trade in Services, die jedes Jahr in Beijing stattfindet.
https://www.ciftis.org/
Airshow China, die jeden November in Zhuhai stattfindet.
https://www.airshow.com.cn
China International Small and Medium Enterprises Fair, die jeden Oktober in Guangzhou stattfindet.
https://www.cismef.com.cn/16/en/
China-Asean Expo, die jeden September in Nanning stattfindet.
http://eng.caexpo.org/
China International Big Data Industry Expo, die jeden Mai in Guiyang stattfindet
https://www.bigdata-expo.cn/