Wirtschaftsbeziehungen

Bayern ist mit einem Anteil von 50 Prozent (2015) am Außenhandel mit Deutschland Ungarns wichtigster Handelspartner unter den deutschen Ländern. Mit einem Handelsvolumen zwischen Ungarn und Bayern von rund 14,6 Milliarden Euro in 2021 belegt Ungarn im bayerischen Außenhandel den dritten Platz der Länder in Mittel- Ost- und Südeuropa und den neunten Platz weltweit. Die bayerischen Importe aus Ungarn beliefen sich 2021 auf rund 10,2 Milliarden Euro, die Exporte nach Ungarn auf rund 4,4 Milliarden Euro.

Heute pflegen etwa 2.300 bayerische Unternehmen Geschäftsbeziehungen mit Ungarn. Ungefähr 250 bayerische Firmen sind mit Niederlassungen in Ungarn vertreten, gut 60 davon mit eigenen Produktionsstätten: Firmen wie Audi, Siemens oder KNORR- Bremse sind in Ungarn aktiv und produzieren seit Jahren erfolgreich vor Ort. Der bayerische Automobilkonzern AUDI betreibt seit 1994 einen Produktionsstandort in der ungarischen Stadt Györ. Neben Motorenproduktion startete 1998 die Automobilproduktion bei Audi Hungaria mit der Montage der Audi TT-Sportwagen. 2013 eröffnete Audi Hungaria das Automobilwerk, das die volle Fertigungstiefe in Győr abdeckt. Umgekehrt gibt es aber auch ungarische Investoren in Bayern. Die ungarische Softwarefirma Graphisoft, 1982 in Budapest gegründet, hat 1988 ein Tochterunternehmen in München eröffnet.

Die bayerische Repräsentanz in Ungarn bemüht sich, Bayerns Position in Ungarn weiter zu stärken, die bereits bestehenden Geschäftsbeziehungen auszubauen und den Markteintritt für bayerische Firmen in Ungarn vorzubereiten.

 

Hier finden Sie die aktuellen Handelszahlen Bayern – Ungarn. PDF (346 KB)