Geschichte

Die Geschichte Indiens basiert auf der Industal-Zivilisation, die eine der frühen Hochkulturen darstellt. Geplante Städte, Seehäfen und Bäder dieser Kultur lassen sich bis 2500 Jahre vor Christus zurückverfolgen.

Nachdem ab 1505 die Kolonialherrschaft mit kleinen Enklaven und Handelsstandorten Portugals begann, dauerte es mehr als 440 Jahre, bis 1947 durch einen gewaltfreien Widerstand die Unabhängigkeit erreicht und die Republik Indien 1949 mit dem Beitritt in den Commonwealth of Nations gegründet wurde. Die mit der Unabhängigkeit einhergehende Teilung in Indien und Pakistan führte zu einer der gröβten Vertreibungs- und Fluchtbewegung der menschlichen Geschichte, die zwischen 750.000 und einer Million Menschen das Leben kostete. Heute ist Indien in 29 Bundesstaaten und sieben Unionsterritorien unterteilt und hat neben Englisch und Hindi 21 weitere Amtssprachen.

Aufgrund seiner strategisch guten Lage an der Seidenstraβe war Indien seit jeher eng mit dem Handel verknüpft. Seinen Tiefpunkt fand der Handel während der englischen Kolonialzeit, in der der Subkontinent wirtschaftlich ausgebeutet wurde. Durch die Erfindung der Maschinenproduktion von Textilien in Europa brach einer der wichtigsten Exportzweige Indiens weg.

Durch die fortschreitende Modernisierung Indiens und der damit einhergehenden Einführung von Infrastruktur, wie beispielsweise einem Eisenbahnnetz, konnte sich die indische Wirtschaft erholen, da der Transport der Hauptgüter Tee und Baumwolle um einiges erleichtert wurde. Seit der Unabhängigkeit lässt sich ein fast durchgehendes Wirtschaftswachstum erkennen. Seit der Liberalisierung der Wirtschaft 1991 und der damit einhergehenden Öffnung nach auβen lässt sich ein industrieller Boom verzeichnen, der immer noch ungebrochen ist. Neben einer lebendigen Industrie findet auch heute noch reger Export statt, der hauptsächlich auf Textilprodukte, Schmuck, chemischen Produkten, sowie Lederwaren basiert.