Das starke Wirtschaftswachstum (sechs bis acht Prozent) in den Jahren vor der Wirtschaftskrise endete abrupt mit einer heftigen Rezession in 2009. Bereits ab 2010 begann sich die rumänische Wirtschaft wieder zu erholen und seit 2011 weist Rumänien wieder positive Wachstumsraten auf. Die Prognosen für die kommenden Jahre liegen bei einem Wachstum zwischen drei und vier Prozent. Rumäniens Wirtschaft ist dienstleistungslastig. So trug der Dienstleistungssektor im Jahr 2015 mit rund 60 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, dahinter das produzierende Gewerbe mit rund 23 Prozent. Die Landwirtschaft, einer der größten Arbeitgeber, trägt nur rundvier Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. In den letzten Jahren ist der IT&C-Sektor der Sektor mit den höchsten Wachstumsraten, rund neun Prozent jährlich. Hauptindustriezweige sind Elektromaschinenbau, Textilindustrie, Bergbau, Holzindustrie, chemische Industrie sowie die Herstellung von Autoteilen und Kfz. In der Landwirtschaft dominieren der Anbau von Getreide, Zuckerrüben, Kartoffeln und Trauben sowie die Schafzucht.
Im Außenhandel ist Rumänien weiterhin stark auf Transaktionen mit anderen EU-Partnern konzentriert. Auf die EU-Länder entfallen sowohl beim Export, als auch beim Import über 70 Prozent. Exportiert werden insbesondere Maschinen und Anlagen, Produkte der Metall-, Textil- und chemischen Industrie sowie landwirtschaftliche Produkte, Mineralien und Treibstoffe.