Fakten

Argentinien ist das zweitgrößte Land Südamerikas und mit einer Gesamtfläche von insgesamt 2,78 Millionen Quadratkilometern. Im Norden grenzt Argentinien an Brasilien, Paraguay und Bolivien, im Westen an Chile. Die Grenze zwischen Argentinien und Chile liegt in den Anden. Der südlichste Punkt Argentiniens und damit gleichzeitig Südamerikas sind die Felsen von Kap Horn in Feuerland.

Die Amts- und Geschäftssprache der rund 45 Millionen Einwohner Argentiniens ist spanisch. Von diesen leben alleine rund 15 Millionen im Großraum der Hauptstadt Buenos Aires. Weitere Großstädte sind Córdoba, Rosario und Mendoza. Argentinien ist traditionell ein Einwandererland und nimmt so viele Immigranten auf wie kein anderer südamerikanischer Staat. Die argentinische Kultur kennzeichnet sich durch europäische Einflüsse und profitiert von einem hohen Bildungsgrad, einem qualitativen Gesundheitssystem und einem hohen Lebensstandard generell.

Nach Brasilien und Kolumbien zählt Argentinien zu den größten Volkswirtschaften Lateinamerikas. Die Wirtschaft stützt sich hierbei hauptsächlich auf die Nahrungsmittelproduktion und die Automobilindustrie. Im Vergleich mit anderen südamerikanischen Ländern spielt die Industrie eine tragende Rolle. Zwar sind Brasilien, China und USA vor Deutschland die wichtigsten Handelspartner Argentiniens. Von besonderer Bedeutung ist hier Soja. Argentinien liefert etwa 20 Prozent des Weltangebots. Deutschland im Speziellen ist für Argentinien einer der wichtigsten Absatzmärkte für Rindfleisch.

Nach einem enormen Wirtschaftswachstum im letzten Jahrzehnt – abgesehen von den letzten Jahren - wird derzeit daran gearbeitet, die steigenden Produktionskosten und die hohe Inflationsrate zu senken. Notwendig werden darüber hinaus auch Investitionen in den Energiesektor.