Wirtschaftsbeziehungen

Brasilien ist das einzige Land in Lateinamerika mit dem Deutschland durch eine strategische Partnerschaft verbunden ist. Im Aktionsplan dieser strategischen Partnerschaft (Mai 2008) haben beide Länder den weiteren Ausbau der Zusammenarbeit im bilateralen und multilateralen Bereich vereinbart. Die bilaterale Zusammenarbeit ist vielfältig. Sie umfasst Themen wie Energie, Umwelt, Klima, Wissenschaft, Wirtschaft, Verteidigung, Arbeit und Soziales sowie die Zusammenarbeit in den Vereinten Nationen und bei den Menschenrechten. Besondere Aufmerksamkeit widmen beide Länder dem wissenschaftlich-technologischen und kulturellen Austausch. Die historisch starke deutsche Einwanderung nach Brasilien wirkt sich positiv auf die Zusammenarbeit aus.

Innerhalb der deutsch-brasilianischen Zusammenarbeit nimmt die Kooperation Bayerns mit verschiedenen brasilianischen Bundesstaaten eine Sonderstellung ein. Seit 1997 besteht eine Kooperationsvereinbarungen mit Brasiliens wichtigstem Bundesstaat São Paulo, der im Jahr 2006 in die Konferenz der Bayerischen Partnerregionen aufgenommen wurde. Zweitwichtigste Partnerregion Bayerns in Brasilien ist der Bundesstaat Santa Catarina. Aber auch mit den Bundesstaaten Rio Grande do Sul und Pernambuco bestehen Kooperationsfelder.

Handel und Investitionen

Brasilien ist der viertgrößte Handelspartner Bayerns auf dem amerikanischen Kontinent (nach den USA, Mexiko und Kanada).

Das Handelsvolumen bayerischer Firmen mit Brasilien belief sich im Jahr 2021 auf 1,853 Milliarden Euro, wobei Bayern einen Handelsbilanzüberschuss von 1.136,0 Millionen Euro erwirtschaftete. Die bayerischen Exporte nach Brasilien stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 24,2 Prozent (Importe aus Brasilien: + 30,1 Prozent). Damit steht Brasilien an zweiter Stelle der wichtigsten Handelspartner Bayerns in Lateinamerika (weltweit Rang 35).

Der Anteil Bayerns an der Ausfuhr Deutschlands nach Brasilien liegt bei 14,3 Prozent (Anteil Bayerns an den deutschen Importen: 4,6 Prozent).

Die bayerischen Investitionen in Brasilien sind mit etwa 21,3 Prozent der gesamten Investitionen Deutschlands in Brasilien überdurchschnittlich.

Bayerische Unternehmen haben bisher rund 2,7 Milliarden Euro in Brasilien investiert.

Diese Zahlen unterzeichnen die tatsächliche wirtschaftliche Bedeutung: Aufgrund der Re-Investitionen bayerischer Unternehmen in Brasilien, die mehr als das Zweifache der grenzüberschreitenden Investitionen ausmachen dürften, wird der Gesamtbestand bayerischer Investitionen sicher deutlich höher liegen (realistisch eher rund 3,5 Milliarden Euro).

Es wird geschätzt, dass bayerische Unternehmen in Brasilien rund 35.000 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von 3,7 Milliarden Euro aufweisen.

 

Hier finden Sie die aktuellen Handelszahlen Bayern - Brasilien.

Bayerische Unternehmen in Brasilien

Weit mehr als 600 bayerische Unternehmen sind in Brasilien mit einer eigenen Niederlassung oder über eine Vertretung engagiert. Neben den bayerischen Autobauern und zahlreichen Zulieferbetrieben sind bayerische Unternehmen insbesondere in den Branchen Maschinenbau/Automation, Elektrotechnik, Umwelttechnik, Medizintechnik und Chemie engagiert. Technologie aus Bayern findet sich auch dort, wo man sie auf den ersten Blick nicht vermutet – z.B. in Rio de Janeiro im berühmten Maracanã-Stadion (Dachsystem) und in der Oberflächstruktur der Erlöserstatue oder bei der Fensterbeglasung in der Kathedrale von Brasília.

Forschungskooperationen

Brasilien ist einer der wichtigsten Partner für Bayern in Wissenschaft, Forschung und Lehre in Lateinamerika. Die Grundlage für diese hervorragende Beziehung und Zusammenarbeit zwischen Bayern und Brasilien beruht auf einer geschichtlichen und traditionellen Verbundenheit. Inzwischen bestehen mehr als 100 Kooperations­partnerschaften zwischen bayerischen und brasilianischen Hochschulen und Forschungs­einrichtungen. Im Wintersemester 2019/20 waren mehr als 660 brasilianische Studierende an bayerischen Hochschulen eingeschrieben.

Ein wichtiger Akteur für die Vernetzung der Hochschul- und Forschungslandschaften Bayerns und Brasiliens ist das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT), eine Institution des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW). BAYLAT und die Bayerische Repräsentanz in Brasilien pflegen eine enge Zusammenarbeit.

Brasilien in Bayern

Brasilianische Firmen mit Stammsitz in Brasilien wie Tupy, TGM Turbinas oder das Unternehmernetzwerk Lide operieren mit ihren Niederlassungen seit vielen Jahren erfolgreich von Bayern aus. Mit fast 6.000 Brasilianern, die bereits in Bayern leben, ist eine starke brasilianische Community gewachsen, die vom Brasilianischen General­konsulat in München begleitet wird. Einrichtungen wie die Deutsch Brasilianische Gesellschaft, der Deutsch-Brasilianische Kulturverein e.V., die Brasilianische Bildungs­werkstatt e.V. oder Casa do Brasil e.V. fördern den interkulturellen Austausch und bringen Bayern und Brasilien einander nicht nur wirtschaftlich näher. Durch internationale Schulen und Initiativen wie den brasilianischen Kindergarten Estrelinha in München findet eine reibungslose Integration brasilianischer Bürger in Bayern statt. Auch der akademische Austausch ist mit 98 universitären Partnerschaften regt und stärkt die bayerisch-brasilianische Zusammenarbeit.

Handel und Investitionen

Brasilien ist der viertgrößte Handelspartner Bayerns auf dem amerikanischen Kontinent (nach den USA, Mexiko und Kanada).

Das Handelsvolumen bayerischer Firmen mit Brasilien belief sich im Jahr 2021 auf 1,853 Milliarden Euro, wobei Bayern einen Handelsbilanzüberschuss von 1.136,0 Millionen Euro erwirtschaftete. Die bayerischen Exporte nach Brasilien stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 24,2 Prozent (Importe aus Brasilien: + 30,1 Prozent). Damit steht Brasilien an zweiter Stelle der wichtigsten Handelspartner Bayerns in Lateinamerika (weltweit Rang 35).

Der Anteil Bayerns an der Ausfuhr Deutschlands nach Brasilien liegt bei 14,3 Prozent (Anteil Bayerns an den deutschen Importen: 4,6 Prozent).

Die bayerischen Investitionen in Brasilien sind mit etwa 21,3 Prozent der gesamten Investitionen Deutschlands in Brasilien überdurchschnittlich.

Bayerische Unternehmen haben bisher rund 2,7 Milliarden Euro in Brasilien investiert.

Diese Zahlen unterzeichnen die tatsächliche wirtschaftliche Bedeutung: Aufgrund der Re-Investitionen bayerischer Unternehmen in Brasilien, die mehr als das Zweifache der grenzüberschreitenden Investitionen ausmachen dürften, wird der Gesamtbestand bayerischer Investitionen sicher deutlich höher liegen (realistisch eher rund 3,5 Milliarden Euro).

Es wird geschätzt, dass bayerische Unternehmen in Brasilien rund 35.000 Beschäftigte und einen Jahresumsatz von 3,7 Milliarden Euro aufweisen.

 

Hier finden Sie die aktuellen Handelszahlen Bayern - Brasilien.

Bayerische Unternehmen in Brasilien

Weit mehr als 600 bayerische Unternehmen sind in Brasilien mit einer eigenen Niederlassung oder über eine Vertretung engagiert. Neben den bayerischen Autobauern und zahlreichen Zulieferbetrieben sind bayerische Unternehmen insbesondere in den Branchen Maschinenbau/Automation, Elektrotechnik, Umwelttechnik, Medizintechnik und Chemie engagiert. Technologie aus Bayern findet sich auch dort, wo man sie auf den ersten Blick nicht vermutet – z.B. in Rio de Janeiro im berühmten Maracanã-Stadion (Dachsystem) und in der Oberflächstruktur der Erlöserstatue oder bei der Fensterbeglasung in der Kathedrale von Brasília.

Forschungskooperationen

Brasilien ist einer der wichtigsten Partner für Bayern in Wissenschaft, Forschung und Lehre in Lateinamerika. Die Grundlage für diese hervorragende Beziehung und Zusammenarbeit zwischen Bayern und Brasilien beruht auf einer geschichtlichen und traditionellen Verbundenheit. Inzwischen bestehen mehr als 100 Kooperations­partnerschaften zwischen bayerischen und brasilianischen Hochschulen und Forschungs­einrichtungen. Im Wintersemester 2019/20 waren mehr als 660 brasilianische Studierende an bayerischen Hochschulen eingeschrieben.

Ein wichtiger Akteur für die Vernetzung der Hochschul- und Forschungslandschaften Bayerns und Brasiliens ist das Bayerische Hochschulzentrum für Lateinamerika (BAYLAT), eine Institution des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (StMBW). BAYLAT und die Bayerische Repräsentanz in Brasilien pflegen eine enge Zusammenarbeit.

Brasilien in Bayern

Brasilianische Firmen mit Stammsitz in Brasilien wie Tupy, TGM Turbinas oder das Unternehmernetzwerk Lide operieren mit ihren Niederlassungen seit vielen Jahren erfolgreich von Bayern aus. Mit fast 6.000 Brasilianern, die bereits in Bayern leben, ist eine starke brasilianische Community gewachsen, die vom Brasilianischen General­konsulat in München begleitet wird. Einrichtungen wie die Deutsch Brasilianische Gesellschaft, der Deutsch-Brasilianische Kulturverein e.V., die Brasilianische Bildungs­werkstatt e.V. oder Casa do Brasil e.V. fördern den interkulturellen Austausch und bringen Bayern und Brasilien einander nicht nur wirtschaftlich näher. Durch internationale Schulen und Initiativen wie den brasilianischen Kindergarten Estrelinha in München findet eine reibungslose Integration brasilianischer Bürger in Bayern statt. Auch der akademische Austausch ist mit 98 universitären Partnerschaften regt und stärkt die bayerisch-brasilianische Zusammenarbeit.